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]]>Mit der Verbreitung des Tai Chi Chuan durch Cheng Man Ching wurde mit langjährigen Traditionen gebrochen, wonach die familieneigenen Kampfkünste nur innerhalb der Familie weitergegeben werden. Außerhalb Asiens konnte sich Tai Chi zuerst in den USA und später in Europa etablieren. Anders als das traditionelle Tai Chi hatte die Peking Form des Tai Chi Chuan stets einen Kontakt zu Personen außerhalb der Familie und nie reines Familiengeheimnis. Die Peking Form wurde vom Sportkomitee entwickelt, um der chinesischen Bevölkerung eine einheitliche Trainings- und Übungsform bereitzustellen und die allgemeine Gesundheit und Vitalität zu steigern.
Die Peking Form ist unter mehreren Bezeichnungen bekannt. So wird die Peking Form des Tai Chi auch 24er Form, 24er Kurzform oder Beijing Form genannt. Nach ihrer Entwicklung fand sie recht schnell eine große Verbreitung, da sie in vielen öffentlichen und privaten Gesundheitseinrichtungen als Heilgymnastik praktiziert und angeboten wurde. Die 24er Form des Tai Chi ist eine der am weitverbreitetsten Tai Chi Formen.
Besonders charakteristisch für die Peking Form ist das Zusammenspiel von eigentlich getrennten Bewegungen. Da die Peking Form den Yang Stil als Ursprung hat, wurden sämtliche Bewegungen dieses Stiles eingebaut. Lediglich die Wiederholungen, welche im Yang Stil weit verbreitet sind, wurden nicht integriert.
Durch eine Vereinheitlichung und Vereinfachung des Yang Stiles wollte man mit der Einführung dieses neuen Tai Chi Stiles eine standardisierte Form erreichen, die ein großes Verbreitungsgebiet hat. Es gelten die Bewegungen 1 bis 24 als offizielle Zählweise. Trotz der Vereinheitlichung dieses Tai Chi Stiles haben sich parallel verschiedenste Ausformungen entwickelt. Die Zählweise bleibt zwar bei allen offiziell bei 24 Bewegungen, wie die Bewegungen aber ausgeführt werden, wurde nicht standardisiert. Gerade die Übergänge zwischen den einzelnen Bewegungen sind sehr individuell.
Aufgrund des leicht verständlichen Ablaufes und der vereinfachten Form bietet die Peking Form des Tai Chi Chuan den idealen Einstieg in das Schattenboxen und ist somit die perfekte Vorbereitung auf die lange Yang Form mit 85 Bewegungen.
Wir hoffen, wir konnten in unserem kurzen Artikel zum Thema Peking Form des Tai Chi einen umfassenden Überblick über diese besondere Ausformung des Tai Chi geben. Mit Tai Chi können Junge und Junggebliebene einen heilgymnastischen Grundstein für ein gesundes Älterwerden legen und durch Aktivität und Bewegung die Lebensfreude steigern.
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]]>Bevor wir uns den einzelnen positiven Effekten des Tai Chi für den menschlichen Körper widmen, wollen wir noch einmal einen kurzen Überblick für all jene geben, die mit dem Thema Tai Chi nicht so vertraut sind. Tai Chi Chuan (abgekürzt: Tai Chi), was auch unter der Bezeichnung chinesisches Schattenboxen bekannt ist, ist eine vor Jahrhunderten in China entwickelte und praktizierte Kampfkunst, die sich mittlerweile größter Beliebtheit bei Fitnessbegeisterten weltweit erfreuen darf. Chinesisches Schattenboxen wird oft auch als Meditation in Bewegung angesehen, da es einen beruhigenden Einfluss auf Körper und Geist hat, aber dennoch in Bewegung praktiziert wird.
In den folgenden Zeilen möchten wir auf die einzelnen Wirkungen des Tai Chi Trainings für den menschlichen Körper näher eingehen und diese etwas genauer beschreiben. Die folgenden positiven Effekte des Tai Chi sind die Ergebnisse einer Studienreihe, welche zwischen den Jahren 1995 und 2006 durchgeführt wurde. Die Effekte beziehen sich auf verschiedene Tai Chi Stile.
Das Tai Chi Training zeigt bereits nach kurzer Anwendung positive Effekte für das Herz-Kreislauf-System. So führt das regelmäßige Tai Chi Training zu einer Steigerung der allgemeinen Fitness und zu einer dauerhaften Stabilisierung des Herz-Kreislauf-Systems. Die Herzfrequenz der Trainierenden ist auch bei Anstrengung deutlich niedriger als zuvor und der stolische und diastolische Blutdruck kann dauerhaft zwischen 8 – 10 mmHG gesenkt werden. Insbesondere für ältere Menschen bietet das Tai Chi viele positive gesundheitliche Aspekte, auch weil Studien eine Blutdruckregulation bei Menschen über 60 Jahren beobachten konnten. Da Tai Chi eine sehr sanfte Trainingsmethode ist, ist das Training für alle Altersgruppen sowie kranken Personen zugänglich.
Durch die besonderen Atemübungen und Atemtechniken des Tai Chi wird die Atemfunktion wesentlich verbessert. Studien zeigten, dass andere Sportgruppen deutlich schlechter bei der Atementwicklung bzw. Atemwegstests abschnitten.
Dank regelmäßigem Tai Chi Training verbessert sich die Koordination und die Körperwahrnehmung. Bereits nach 4 Wochen stellen sich erste Verbesserungen der Halte- und Bewegungskraft sowie des Gleichgewichtssinnes ein. Ein Vergleich mit anderen Sportlern ergab, dass Tai Chi Schüler nahezu in allen Bereichen der Körperwahrnehmung deutlich bessere Werte verzeichnen konnten. Gerade bei älteren Personen ließ sich feststellen, dass es zu einer enormen Minimierung von Stürzten und Verletzungen als Folge dieser kam.
Das Training des Tai Chi hilft den Trainierenden auch bei der Verbesserung ihrer Muskelkraft, da die Entspannungstechniken auf dem An- und Entspannen der unterschiedlichen Muskelpartien aufbauen. Vor allem eine Verbesserung der Beinmuskulatur von bis zu 20% konnte bei Tai Chi Schülern festgestellt werden. Neben einer erhöhten Muskelkraft werden vor allem auch die Dehnbarkeit und die Balance geschult.
Tai Chi hilft auch bei der Regulierung des Cholesterinhaushaltes und führt bei regelmäßigem Training von 2-3 x pro Woche zu einer spürbaren Senkung der Cholesterinwerte.
Wie man sieht, kann Tai Chi auch bei alltäglichen Problemen wie Schlafstörungen oder Einschlafstörungen helfen. Eine kürzlich erstellte Studie beweist, dass nach einem 24-wöchigen Training von 3 Einheiten pro Woche die Einschlafzeiten deutlich verkürzt und die Durchschlafzeiten um ein Vielfaches verlängert werden können.
Nicht nur für Erwachsene oder ältere Personen kann sich das Tai Chi positiv auf den Lebensalltag auswirken. Vor allem auch Kinder – im Besonderen Schulkinder – profitieren von Tai Chi. Nach mehreren Einheiten Tai Chi stellen sich bereits ein verbessertes allgemeines Wohlbefinden sowie eine höhere Aufmerksamkeitsspanne ein. Weitere positive Effekte bei Kindern sind besserer Schlaf sowie schnellere Entspannung.
In einer Langzeitstudie zeigt sich, das Tai Chi Schüler einen deutlich langsameren Alterungsprozess vollführen. Vor allem die Knochendichte nahm signifikant langsamer ab und der Knochenschwund wurde deutlich verringert. Diese doch sehr erstaunlichen Ergebnisse waren bereits nach einem 12-monatigen Trainingsprogramm deutlich zu erkennen.
Tai Chi verbessert nicht nur das körperliche Wohlbefinden und beugt Krankheiten vor, sondern es verhilft auch zu zusätzlicher physischer Stabilität und Stärke. Viele Tai Chi Schüler berichten von einem neu gewonnenen Selbstbewusstsein und weniger situativer Angst.
Zusammenfassend lassen sich folgende Vorteile des Tai Chi Trainings für den menschlichen Körper und den menschlichen Geist nennen:
– sanftes Training für Jung und Alt, dessen positive Effekte mittlerweile wissenschaftlich erwiesen sind.
– positive Effekte für den Körper sind bereits nach wenigen Wochen des Tai Chi Trainings sichtbar bzw. spürbar.
– Tai Chi ist in vielen Bereichen der Gesundheitsvorsorge und Vorbeugung von Krankheiten wie im Herz-Kreislauf-Bereich effektiver als andere Sportarten
Tai Chi ist ein effektives Training für die verschiedensten Lebenslagen, das auch zur Entspannung oder Meditation in Bewegung herangezogen werden kann.
Nachdem wir in unserem heutigen Blogartikel die positiven Effekte des Tai Chi Trainings aufgezählt und diese bereits seit Jahren als wissenschaftlich erwiesen gelten, hoffen wir, dass wir auch Sie motivieren konnten, Ihnen und Ihrem Körper etwas Gutes zu tun und zumindest einmal eine Schnupperstunde im Tai Chi zu besuchen. Überzeugen Sie sich selbst von der positiven Wirkung des Tai Chi für Körper und Geist. Gerne können Sie uns in den Kommentaren eine Nachricht hinterlassen, sollten Sie bereits Erfahrungen mit Tai Chi gesammelt und positive Veränderungen beobachtet haben.
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