Der Beitrag Tai Chi Chuan Übungen – Die 24er Peking Form erschien zuerst auf Ratgeber-Blog zur fernöstlichen Kampf- und Lebenskunst.
]]>Mit der Verbreitung des Tai Chi Chuan durch Cheng Man Ching wurde mit langjährigen Traditionen gebrochen, wonach die familieneigenen Kampfkünste nur innerhalb der Familie weitergegeben werden. Außerhalb Asiens konnte sich Tai Chi zuerst in den USA und später in Europa etablieren. Anders als das traditionelle Tai Chi hatte die Peking Form des Tai Chi Chuan stets einen Kontakt zu Personen außerhalb der Familie und nie reines Familiengeheimnis. Die Peking Form wurde vom Sportkomitee entwickelt, um der chinesischen Bevölkerung eine einheitliche Trainings- und Übungsform bereitzustellen und die allgemeine Gesundheit und Vitalität zu steigern.
Die Peking Form ist unter mehreren Bezeichnungen bekannt. So wird die Peking Form des Tai Chi auch 24er Form, 24er Kurzform oder Beijing Form genannt. Nach ihrer Entwicklung fand sie recht schnell eine große Verbreitung, da sie in vielen öffentlichen und privaten Gesundheitseinrichtungen als Heilgymnastik praktiziert und angeboten wurde. Die 24er Form des Tai Chi ist eine der am weitverbreitetsten Tai Chi Formen.
Besonders charakteristisch für die Peking Form ist das Zusammenspiel von eigentlich getrennten Bewegungen. Da die Peking Form den Yang Stil als Ursprung hat, wurden sämtliche Bewegungen dieses Stiles eingebaut. Lediglich die Wiederholungen, welche im Yang Stil weit verbreitet sind, wurden nicht integriert.
Durch eine Vereinheitlichung und Vereinfachung des Yang Stiles wollte man mit der Einführung dieses neuen Tai Chi Stiles eine standardisierte Form erreichen, die ein großes Verbreitungsgebiet hat. Es gelten die Bewegungen 1 bis 24 als offizielle Zählweise. Trotz der Vereinheitlichung dieses Tai Chi Stiles haben sich parallel verschiedenste Ausformungen entwickelt. Die Zählweise bleibt zwar bei allen offiziell bei 24 Bewegungen, wie die Bewegungen aber ausgeführt werden, wurde nicht standardisiert. Gerade die Übergänge zwischen den einzelnen Bewegungen sind sehr individuell.
Aufgrund des leicht verständlichen Ablaufes und der vereinfachten Form bietet die Peking Form des Tai Chi Chuan den idealen Einstieg in das Schattenboxen und ist somit die perfekte Vorbereitung auf die lange Yang Form mit 85 Bewegungen.
Wir hoffen, wir konnten in unserem kurzen Artikel zum Thema Peking Form des Tai Chi einen umfassenden Überblick über diese besondere Ausformung des Tai Chi geben. Mit Tai Chi können Junge und Junggebliebene einen heilgymnastischen Grundstein für ein gesundes Älterwerden legen und durch Aktivität und Bewegung die Lebensfreude steigern.
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]]>Der Beitrag Qi – unsere Lebensenergie und die Wirkung erschien zuerst auf Ratgeber-Blog zur fernöstlichen Kampf- und Lebenskunst.
]]>Nach chinesischer Auffassung fließt die Lebensenergie überall – in der Natur im Wind und im Wasser, im menschlichen Körper in den Organen. Ursprung der Energie sind die Organe, es gibt im menschlichen Körper 3 Quellen des Qi.
1.) Die Lunge: In der Lunge wird das Qi aus der Atemluft genommen. Die Energie des Atems wird auch „Qi der Mitte“ oder „Yang Qi“ genannt. Ähnliche Vorstellungen finden sich auch in der indisch-ayurvedischen Medizin.
2.) Die Nahrung: Aus den Lebensmitteln wird im Magen sowie im Milz-Pankreas System das „Nähr-Qi“ gezogen. Es wird im ganzen Körper verteilt, um die Organe, das Blut und das Gewebe zu „ernähren“.
3.) Das Erbgut: Das sogenannte „Erb-Qi“ wird jeweils von den Eltern an ihre Nachkommen weitergegeben. Diese anzestrale Lebensenergie erhält das ungeborene Kind bereits bei der Zeugung. Das Qi wird nach chinesischer Vorstellung im Nierensystem gespeichert. Das vererbte Qi ist für den Wachstum verantwortlich.
Durch die Lebensenergie wird die jeweilige Funktion der Organe vorangetrieben. Das Qi ist sowohl für die Qualität, als auch für die Quantität der Organfunktion verantwortlich. Ist die Lebensenergie des Organismus geschwächt, so funktioniert bzw. arbeitet ein Organ mangelhaft. Ist das Qi eines Organs erhöht, so arbeitet es im Übermaß.
– Das Qi – unsere Lebensenergie ist für die Bewegungen im Körper und den Blutkreislauf verantwortlich. Die Lebensenergie steuert die Atmung, den Verdauungsvorgang und den Kreislauf.
– Außerdem steuert das Qi den Wärmehaushalt des Körpers.
– Auch die psychische Aktivität und das Bewusstsein werden vom Qi bestimmt.
– Das Qi sorgt außerdem für die Speicherung von wichtigen Nährstoffen und die Ausscheidung von Schadstoffen.
– Eine weitere Aufgabe des Qi ist der Schutz vor schädlichen Außeneinwirkungen.
Im menschlichen Körper fließt Qi hauptsächlich im Kreislauf der Meridiane (Leitbahnen). Alle physiologischen und physischen Prozesse werden von Qi gesteuert oder hervorgerufen. Die Lebensenergie im menschlichen Organismus ist in ständigem Fluss, wird das Qi gebremst oder blockiert kommt es zu Beschwerden, welche in Form von Schwellungen oder Schmerzen nach außen treten. Eine Minderung von Qi durch Erkrankungen der das fortschreitende Alter bedeutet eine Verlangsamung der Lebensprozesse.
Mit einem Experiment Qi fassbar machen
Um die Lebensenergie im Körper greifbar oder erfahrbar zu machen, kann man ein kurzes Experiment machen. Bringen Sie einfach Ihre beiden Arme in Brusthöhe und reiben Sie die beiden Handflächen schnell und fest aneinander. Dies machen Sie solange bis die Hände sehr heiß werden. Danach hält man die beiden Hände in einem Abstand von ca. 20 bis 30 Zentimeter und bewegt sie langsam aufeinander zu. Je näher die beiden Hände sind, desto besser kann man die Lebensströme in Form eines Prickelns auf den Handinnenflächen wahrnehmen. Bein manchen Menschen sind die Empfindungen so stark, dass die Hände zu zittern beginnen und es fast unmöglich ist, die Hände zusammenzubringen.
Und schon versucht? Lassen Sie sich auf diesen kleinen Selbstversuch ein und machen Sie die Lebensenergie in Ihrem Körper spürbar!
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]]>Der Beitrag Tai Chi – Yang Stil erschien zuerst auf Ratgeber-Blog zur fernöstlichen Kampf- und Lebenskunst.
]]>Wir werden im folgenden Artikel einen Überblick über die Entwicklung des Yang Stiles und dessen Verbreitung geben.
Der Yang Stil des Tai Chi ist der zweitälteste der 5 „Familienstile“ und der verbreitetste Stil des Taijiquan. Der Name des Stiles rührt von der Familie Yang oder Yeung, welche den Stil über Generationen hinweg entwickelt, praktiziert und verfeinert hat. Charakteristisch für den Yang Stil sind die weichen und gleichmäßigen Bewegungen.
Als Begründer des Yang Stiles gilt Yang Luchan, welcher den Stil im 19. Jahrhundert entwickelt haben soll. Luchan wurde im Chen Stil unterrichtet und war der erste außerhalb der Familie Chen der den Chen Stil erlernen durfte.
Yang Luchan hatte zwei Söhne (Yang Banhou und Yang Jianhou), welche beide bereits im Kindesalter mit der Tai Chi Ausbildung begangen. Beide wurden Meister im Tai Chi und waren für ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten in ganz China berühmt.
Yang Banhou hatte keine Kinder, sein Bruder hatte zwei Söhne, welche ebenfalls fleißig Tai Chi trainierten.
Yang Chengfu, der jüngere der beiden Söhne, standardisierte den Yang Stil in seiner heutigen Form und verbreitete ihn durch öffentlichen Unterricht in ganz China. Er strich die schnellen Bewegungen aus der Kampfkunst und prägte den langsamen, fließenden Chen Stil in seiner heutigen Form.
Traditionellerweise wurden die chinesischen Kampfkünste jeweils nur an die männlichen Nachkommen innerhalb der Familie weitergegeben. Dadurch sollte verhindert werden, dass die Kampfkunst aus dem Einflussbereich der Familie gerät und negativ verändert wird. Zu Lebzeiten von Yang Luchan gab es in China hunderte von „Familienkampfstilen“, welche fast alle strengster Geheimhaltung unterlagen. Luchans Stellung als Lehrer des Kaisers und dessen Leibgarde stand sehr stark im Konflikt mit den alten Traditionen der Familienkampfkünste.
Mit den Schülern von Yang Chengfu begann die Verbreitung des Yang Stiles außerhalb der Familie. Zum einen verbreitete der Schüler Chen Wie-Ming mehrere Schriftstücke und Bücher über den Yang Stil, zum anderen verbreitete Yang Chengfus Schüler Zheng Manqing als erster das Taijiquan in der westlichen Welt – vorrangig in den USA. Zwar wird der von ihm veränderte und vereinfachte Yang Stil von der Familie Yang nicht anerkannt, dennoch enthält seine Lehre sehr viele Elemente des ursprünglichen Yang Stiles. Außerdem gründete Yang Chengfus dritter Sohn Yang Zhendou eine Organisation mit dem Namen International Yang Family Tai Chi Chuan Association, um den ursprünglichen Yang Stil in der Welt zu verbreiten.
Wie man sehen konnte, ist die Entwicklung und die Geschichte sowie die Verbreitung des Yang Stiles sehr interessant. Wir hoffen, wir konnten Ihnen diesen interessanten Stil des Tai Chi etwas näherbringen.
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]]>Der Beitrag Tai Chi – Chen Stil kurz vorgestellt erschien zuerst auf Ratgeber-Blog zur fernöstlichen Kampf- und Lebenskunst.
]]>Die Anfänge des Chen Stils gehen bis ins 17. Jahrhundert zurück als dieser von der Familie Chen im Dorf Chenjiagou entwickelt wurde. Seit jeher wurde der neue Stil des Tai Chi über Generationen hinweg weitergegeben und praktiziert. Als Begründer des Chen Stils gilt Chen Wangting. Er war General während der Ming Dynastie und befasste sich sehr viel mit den unterschiedlichen Kampfkünsten sowie dem Daoismus. Chen Wangting entwickelte mehrere Boxformen und Übungen wie beispielsweise die „schiebenden Hände“ oder die „Klebenden Speere“. Inspiration holte sich Wangting von den von General Qi Jiguang geschaffenen „32 Formen des Boxens“. Diese wandelte er nach seinen eigenen Vorstellungen und Erfahrungen ab. Ob bzw. inwieweit bei der Entwicklung des Chen Stiles auch Einflüsse der daoistischen Klöster einflossen, ist bis heute sehr umstritten.
Grundsätzlich kann man beim Chen Stil zwei Richtungen unterscheiden:
– Dajia: großer Rahmen
– Xiaojia: kleiner Rahmen
Im Grunde unterscheiden sich die beiden Arten des Chen Stiles für den Laien nicht sehr. Geübte Betrachter erkennen hingegen feine technische Unterschiede in der Ausführung. Die bekanntere und überwiegend praktizierte Art des Chen Stiles ist die des großen Rahmens.
Der Chen Stil zeichnet sich durch ein schlüssiges Wechselspiel von weichen, runden und fließenden Bewegungen und schnellen überraschenden Techniken aus. Wie auch bei anderen Kampfkunstarten ist das Ziel des Chen Stiles eine umfassende Ausbildung von Körper und Geist. Der Chen Stil ist eine hochentwickelte Selbstverteidigungstechnik.
Diese Übung bildet das Zentrum des Tai Chi Trainings. Sie dient dazu den Körper im Gleichgewicht zu halten und zentrumsorientiert aufzustellen. Durch das lange und gerade Stehen soll sowohl der Geist, als auch der Körper zur Ruhe kommen. Das „Schwere“ soll dadurch absinken und die körpereigenen Energie – das Qi – soll aufsteigen. Dadurch werden Spannungen im Körper abgebaut. Das „Sinkenlassen“ des Gewichts erlaubt nach langer Übung einen unheimlich sicheren und stabilen Stand.
Mit den sogenannten Seidenübungen bzw. dem Seidenfadenziehen sollen die Qi Kreisläufe im Körper trainiert und im Gleichgewicht gehalten werden. Durch ständig wiederholte Übungen erfährt der Praktizierende die unterschiedliche Qualität von Yin und Yang.
Diese fortgeschrittene Übung bedarf jahrelanger Erfahrung und Training. Die Grundlage für die Seidenübungen und auch die Stehende Säule ist durch die „äußeren 3 Zusammenschlüsse“ gegeben. Was bedeutet, dass 1. Schultern und Hüften, 2. Ellenbogen und Knie sowie 3. Hände und Füße zusammenschließen.
Es gibt viele weitere Formen des Chen Stiles. Eine umfassende Aufzählung würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Wir hoffen, wir konnten Ihnen den Chen Stil des Tai Chi überblicksweise etwas näher bringen. In einem nächsten Artikel werden wir uns dem Yang Stil des Tai Chi widmen.
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]]>Der Beitrag Die heilende Kraft des Tai Chi – Positive Wirkung auf Körper und Geist erschien zuerst auf Ratgeber-Blog zur fernöstlichen Kampf- und Lebenskunst.
]]>Bevor wir uns den einzelnen positiven Effekten des Tai Chi für den menschlichen Körper widmen, wollen wir noch einmal einen kurzen Überblick für all jene geben, die mit dem Thema Tai Chi nicht so vertraut sind. Tai Chi Chuan (abgekürzt: Tai Chi), was auch unter der Bezeichnung chinesisches Schattenboxen bekannt ist, ist eine vor Jahrhunderten in China entwickelte und praktizierte Kampfkunst, die sich mittlerweile größter Beliebtheit bei Fitnessbegeisterten weltweit erfreuen darf. Chinesisches Schattenboxen wird oft auch als Meditation in Bewegung angesehen, da es einen beruhigenden Einfluss auf Körper und Geist hat, aber dennoch in Bewegung praktiziert wird.
In den folgenden Zeilen möchten wir auf die einzelnen Wirkungen des Tai Chi Trainings für den menschlichen Körper näher eingehen und diese etwas genauer beschreiben. Die folgenden positiven Effekte des Tai Chi sind die Ergebnisse einer Studienreihe, welche zwischen den Jahren 1995 und 2006 durchgeführt wurde. Die Effekte beziehen sich auf verschiedene Tai Chi Stile.
Das Tai Chi Training zeigt bereits nach kurzer Anwendung positive Effekte für das Herz-Kreislauf-System. So führt das regelmäßige Tai Chi Training zu einer Steigerung der allgemeinen Fitness und zu einer dauerhaften Stabilisierung des Herz-Kreislauf-Systems. Die Herzfrequenz der Trainierenden ist auch bei Anstrengung deutlich niedriger als zuvor und der stolische und diastolische Blutdruck kann dauerhaft zwischen 8 – 10 mmHG gesenkt werden. Insbesondere für ältere Menschen bietet das Tai Chi viele positive gesundheitliche Aspekte, auch weil Studien eine Blutdruckregulation bei Menschen über 60 Jahren beobachten konnten. Da Tai Chi eine sehr sanfte Trainingsmethode ist, ist das Training für alle Altersgruppen sowie kranken Personen zugänglich.
Durch die besonderen Atemübungen und Atemtechniken des Tai Chi wird die Atemfunktion wesentlich verbessert. Studien zeigten, dass andere Sportgruppen deutlich schlechter bei der Atementwicklung bzw. Atemwegstests abschnitten.
Dank regelmäßigem Tai Chi Training verbessert sich die Koordination und die Körperwahrnehmung. Bereits nach 4 Wochen stellen sich erste Verbesserungen der Halte- und Bewegungskraft sowie des Gleichgewichtssinnes ein. Ein Vergleich mit anderen Sportlern ergab, dass Tai Chi Schüler nahezu in allen Bereichen der Körperwahrnehmung deutlich bessere Werte verzeichnen konnten. Gerade bei älteren Personen ließ sich feststellen, dass es zu einer enormen Minimierung von Stürzten und Verletzungen als Folge dieser kam.
Das Training des Tai Chi hilft den Trainierenden auch bei der Verbesserung ihrer Muskelkraft, da die Entspannungstechniken auf dem An- und Entspannen der unterschiedlichen Muskelpartien aufbauen. Vor allem eine Verbesserung der Beinmuskulatur von bis zu 20% konnte bei Tai Chi Schülern festgestellt werden. Neben einer erhöhten Muskelkraft werden vor allem auch die Dehnbarkeit und die Balance geschult.
Tai Chi hilft auch bei der Regulierung des Cholesterinhaushaltes und führt bei regelmäßigem Training von 2-3 x pro Woche zu einer spürbaren Senkung der Cholesterinwerte.
Wie man sieht, kann Tai Chi auch bei alltäglichen Problemen wie Schlafstörungen oder Einschlafstörungen helfen. Eine kürzlich erstellte Studie beweist, dass nach einem 24-wöchigen Training von 3 Einheiten pro Woche die Einschlafzeiten deutlich verkürzt und die Durchschlafzeiten um ein Vielfaches verlängert werden können.
Nicht nur für Erwachsene oder ältere Personen kann sich das Tai Chi positiv auf den Lebensalltag auswirken. Vor allem auch Kinder – im Besonderen Schulkinder – profitieren von Tai Chi. Nach mehreren Einheiten Tai Chi stellen sich bereits ein verbessertes allgemeines Wohlbefinden sowie eine höhere Aufmerksamkeitsspanne ein. Weitere positive Effekte bei Kindern sind besserer Schlaf sowie schnellere Entspannung.
In einer Langzeitstudie zeigt sich, das Tai Chi Schüler einen deutlich langsameren Alterungsprozess vollführen. Vor allem die Knochendichte nahm signifikant langsamer ab und der Knochenschwund wurde deutlich verringert. Diese doch sehr erstaunlichen Ergebnisse waren bereits nach einem 12-monatigen Trainingsprogramm deutlich zu erkennen.
Tai Chi verbessert nicht nur das körperliche Wohlbefinden und beugt Krankheiten vor, sondern es verhilft auch zu zusätzlicher physischer Stabilität und Stärke. Viele Tai Chi Schüler berichten von einem neu gewonnenen Selbstbewusstsein und weniger situativer Angst.
Zusammenfassend lassen sich folgende Vorteile des Tai Chi Trainings für den menschlichen Körper und den menschlichen Geist nennen:
– sanftes Training für Jung und Alt, dessen positive Effekte mittlerweile wissenschaftlich erwiesen sind.
– positive Effekte für den Körper sind bereits nach wenigen Wochen des Tai Chi Trainings sichtbar bzw. spürbar.
– Tai Chi ist in vielen Bereichen der Gesundheitsvorsorge und Vorbeugung von Krankheiten wie im Herz-Kreislauf-Bereich effektiver als andere Sportarten
Tai Chi ist ein effektives Training für die verschiedensten Lebenslagen, das auch zur Entspannung oder Meditation in Bewegung herangezogen werden kann.
Nachdem wir in unserem heutigen Blogartikel die positiven Effekte des Tai Chi Trainings aufgezählt und diese bereits seit Jahren als wissenschaftlich erwiesen gelten, hoffen wir, dass wir auch Sie motivieren konnten, Ihnen und Ihrem Körper etwas Gutes zu tun und zumindest einmal eine Schnupperstunde im Tai Chi zu besuchen. Überzeugen Sie sich selbst von der positiven Wirkung des Tai Chi für Körper und Geist. Gerne können Sie uns in den Kommentaren eine Nachricht hinterlassen, sollten Sie bereits Erfahrungen mit Tai Chi gesammelt und positive Veränderungen beobachtet haben.
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]]>Der Beitrag Tai Chi Chuan – Meditation in Bewegung erschien zuerst auf Ratgeber-Blog zur fernöstlichen Kampf- und Lebenskunst.
]]>Wir möchten uns heute etwas mit den Grundlagen, den 4 großen Stilen und den 10 Grundregeln des Tai Chi Chuan beschäftigen.
Tai Chi Chuan gehört zur Gruppe der inneren Kampfstile, welche der Legende nach aus den Wudang Bergen stammen. Die inneren Kampfstile gehören zu den effektivsten Kampfkünsten der Welt. Sie setzen im Gegensatz zu den äußeren Stilen nicht auf rohe Muskelkraft, sondern auf den Überraschungseffekt. Oberste Maxime der inneren Stile ist, mit geringem Aufwand den größtmöglichen Nutzen zu erreichen. Bei den inneren Kampfkünsten wird die Energie, welche der Angreifer aufwendet, gegen ihn selbst verwendet.
Tai Chi ist wohl die bekannteste innere Kampfkunst und einer der effektivsten Kampfstile überhaupt. Von den Engländern wurde Tai Chi seit jeher sehr bildhaft als Schattenboxen bezeichnet, da die Bewegungen des Praktizierenden für einen außenstehenden Betrachter wie ein Tanz mit dem eigenen Schatten aussehen. Die Bewegungen erfolgen in völliger Tiefenentspanntheit und nützen die Körperphysik und die Beweglichkeit optimal. Heutzutage wird Tai Chi in westlichen Ländern oft als Form der Gymnastik geübt, dennoch ist es eigentlich eine Kampfkunst, welche aus dem Nichts mit enormer Schnelligkeit und Kraft aufhorchen lassen kann.
Der Yang Stil ist der am meisten verbreitetste Tai Chi Stil. Dieser Stil betont vor allem die Weichheit und die Entspannung beim Tai Chi. Der Stil ist nahezu frei von schnellen Bewegungen und Sprüngen, die für andere Tai Chi Stile üblich sind. Aufgrund dieser Ausgestaltung sind die Übungen und Bewegungsabläufe des Yang Stils auf für Personen jedes Alters und jeder Kondition geeignet.
Der Chen Stil kann als Grundform aller Tai Chi Stile gesehen werden. Alle anderen Tai Chi Stile gehen vom Chen Stil aus. Als Begründer dieses Stiles gilt Chen Wanting (1597 – 1664). Beim Chen Stil tritt der sportliche und kämpferische Aspekt des Tai Chi mehr in den Vordergrund als beim Yang Stil. Der Stil baut auf Sprungkombinationen und Kombinationen aus schnelleren und langsamen Bewegungen auf.
Der Wu Stil lässt sich durch schnelle und wendige Bewegungen charakterisieren. Begründet wurde er von Wu Yuxiang, der neuer Wu Stil wurde Jahre später von Wu Jianquan neu entwickelt. Obwohl der Wu Stil zu den großen 4 Stilen des Tai Chi gehört, ist er nicht so weit verbreitet wie die anderen Stile.
Der Sun Stil vereinigt die Bewegungen und Prinzipien verschiedenster innerer Kampfkünste miteinander. Es werden Kombinationen aus den Stilen Tai Chi Chuan, Ba-Gua-Zhang und Xing-Yi-Quan miteinander verbunden.
Tai Chi wird oft auch als Meditation in Bewegung bezeichnet. Beim Üben des Kampfstils soll der Körper völlig entspannt sein. Das bedeutet nicht, dass alle Muskeln schlaff sein sollen, sondern nur, dass alle für eine bestimmte Haltung nicht notwendigen Muskeln entspannen sollen. Es geht hier vor allem um die Schulung der Koordination und der Kontrolle über den eigenen Körper.
Die folgenden 10 Regeln fassen die vom Praktizierenden erwünschte Köper- sowie Geisteshaltung zusammen. Diese Regeln gelten für alle Stile, werden aber je nach Stil noch durch weitere Prinzipien ergänzt.
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]]>Der Beitrag Vertreter der inneren Kampfstile: Taijiquan, Baguazhang und Xing Yi Quan erschien zuerst auf Ratgeber-Blog zur fernöstlichen Kampf- und Lebenskunst.
]]>Im folgenden Artikel möchten wir kurz die 3 Hauptvertreter der inneren Kampfstile vorstellen und deren Unterschiede aufzeigen.
Taijiquan, was auch unter dem abgekürzten Namen Tai-Chi oder dem Ausdruck chinesisches Schattenboxen bekannt ist, ist eine im chinesischen Kaiserreich entwickelte Kampfrichtung, die mittlerweile weltweit zu den am häufigsten trainierten Kampfkünsten gezählt wird. Vor allem in den letzten Jahren wurden die Bewegungen des Tai-Chi auch in die Bewegungslehre oder Gymnastik eingebaut und ist daher in seinen Grundelementen in vielen Gymnastik-Kursen zu finden. Beim Tai-Chi tritt der eigentliche Kampfsport-Charakter schnell in den Hintergrund. Taijiquan wird mittlerweile als eine Art der Persönlichkeitsbildung angesehen und zur Meditation herangezogen. Tai-Chi eignet sich hervorragend, um die Gelenke zu lockern, durch Atemübungen zu entspannen und die Körperhaltung zu verbessern.
Dieser chinesische Kampfstil, welcher auch Wushu-Stil genannt wird, ist einer der Hauptvertreter der inneren Kampfkünste und zählt zum immateriellen Kulturerbe der Volksrepublik China. Der Stil des Baguazhang ist sehr auffallend. Charakteristisch sind die spiralförmigen Körperbewegungen und das Laufen im Kreis. Im Gegensatz zu äußeren Kampfstilen, wo mit der Faust geschlagen wird, stehen beim Baguazhang Kombinationen und Schlagtechniken mit der flachen Hand im Vordergrund des Trainings. Die Kampftechnik besteht in ihrer Grundform aus 8 kreisförmig ausgeführten Bewegungen. Aus diesen 8 Grundtechniken kann man mehrere Hundert Schlag- und Verteidigungskombinationen ausarbeiten. Die Zahl 8 hat beim Baguazhang eine zentrale Bedeutung. So wird der vollständige Kreis beispielsweise in 8 Schritten gelaufen. Die 8 Schritte stehen für die Himmelsrichtungen Norden, Osten, Süden, Westen, Nordosten, Südosten, Südwesten und Nordwesten.
Diese fernöstliche Kampfkunst arbeitet mit Geradlinigkeit, Explosivität und Einfachheit. Die Schlagkombinationen sind nicht besonders kompliziert, aber dennoch bedarf es einiges an Übung, diese zu erlernen. Trotz deren Einfachheit haben sie meist große Wirkung. Die Schrittfolge der Kampftechnik orientiert sich an einer geraden Linie. Der vordere Fuß, die Nasenspitze und die Führungshand werden auf einer Ebene gehalten. Die Gewichtsverteilung erfolgt über das hintere Bein. Die Techniken dieser inneren Kampfkunst basieren auf der „Dreifachen Stellung“ (santishi), auf den „fünf Elementen“ und auf ca. 10 Tierformen.
Mit diesem kurzen Artikel wollten wir Ihnen einen kleinen Einblick in Techniken und Prinzipien der wichtigsten Hauptvertreter der inneren Kampfstile geben und zeigen, dass viele Kampfrichtungen nicht auf Angriff, sondern auf die Selbstverteidigung und Meditation ausgerichtet sind.
Der Beitrag Vertreter der inneren Kampfstile: Taijiquan, Baguazhang und Xing Yi Quan erschien zuerst auf Ratgeber-Blog zur fernöstlichen Kampf- und Lebenskunst.
]]>Der Beitrag Innere Kampfstile – ein Überblick erschien zuerst auf Ratgeber-Blog zur fernöstlichen Kampf- und Lebenskunst.
]]>Unter den Begriff „innere Kampfstile“ werden verschiedene fernöstliche Kampfkünste subsummiert, deren Ziel nicht die Herausbildung von äußerer Kraft und Stärke ist, sondern deren Hauptaugenmerk in einer bestimmten Form der Entspannung durch weiche Bewegungen liegt.
Die typischen Vertreter dieser inneren Kampfstile sind Taijiquan, Baguazhang und Xing Yi Quan. Es gibt zudem viele weitere Stile, die auf den Prinzipien der genannten Hauptvertreter aufbauen. Der Grundgedanke aller inneren Kampfkünste ist die Idee, dass man Hartes mit Weichem besiegen könne. Dieser Gedanke geht auf die Lehre des Taoismus zurück.
Seit jeher besteht eine Symbiose zwischen den inneren Kampfstilen und dem Taoismus. Doch was kann man unter der Lehre des Taoismus verstehen? Der Taoismus ist eine asiatische Philosophie bzw. Religion, die in Europa vor allem durch die Bedeutung von Yin und Yang bekannt wurde. Das Hauptwerk des Taoismus – der Tao Te King – erklärt und beschreibt das Konzept der Yin-Yang Lehre und bringt dem Laien die Grundpfeiler des Taoismus näher. Im Tao Te King finden sich auch die theoretischen Bewegungsmuster für die Ausübung der inneren Kampfstile.
Ein Grundprinzip des Taoismus besagt beispielsweise, dass nichts weicher als Wasser ist und dennoch Wasser dem Harten auf Dauer so stark zusetzen kann, dass nichts dem Wasser standhalten kann. (Tao Te King Kapitel 78). Diese Metapher des Wassers findet sich bei vielen inneren Kampfstilen und wird je nach Kampfkunst unterschiedlich umgesetzt.
Eine grobe Unterscheidung zwischen inneren und äußeren Kampfkünsten lässt sich anhand der Zugehörigkeit zum Taoismus oder Buddhismus machen. So kann man verallgemeinernd sagen, dass die äußeren Stile buddhistischen Grundlagen folgen, die inneren Kampfkünste richten sich nach den Prinzipien des Taoismus.
Eine weitere Unterteilung lässt sich aufgrund der geographischen Herkunft der Kampfstile herstellen. So sind die inneren Stile zumeist in China entstanden, die äußeren Stile hingegen haben ihren historischen Ursprung meist in Indien.
Eine weitere und letzte Trennung ergibt sich aus den Bewegungsabläufen der Kampfstile. Wo Schüler von inneren Kampfkünsten auf Ganzkörperbewegungen und weiche Bewegungen abzielen, wird Vertretern von äußeren Kampfstilen meist nachgesagt, den Schwerpunkt nur auf Muskelkraft und Schlagkraft zu legen. Bei inneren Stilen steht außerdem das Einstudieren von natürlichen Bewegungsabläufen und nicht das Trainieren von erlernten Schlagabfolgen oder Kombinationen im Vordergrund. Weiter sind innere Kampfstile im Gegensatz zu äußeren Stilrichtungen eher defensiv ausgerichtet. Ziel ist es, die Kraft, die der Angreifer aufwendet, gegen diesen selbst zu verwenden.
Die beschriebenen Unterscheidungen sind lediglich grobe Richtlinien, um die beiden Stile zu trennen. Eine abschließende Unterscheidung zwischen äußeren und inneren Kampfkünsten ist nicht möglich und auch nicht zweckmäßig, da jede Kampfrichtung Merkmale von inneren und äußeren Kampfstilen aufweist.
Der Beitrag Innere Kampfstile – ein Überblick erschien zuerst auf Ratgeber-Blog zur fernöstlichen Kampf- und Lebenskunst.
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