Judo – Die Fusion asiatischer Kampfkünste
Entwicklung von Judo und die Abgrenzung zu anderen Kampfkünsten
Die meisten asiatischen Kampfkünste sind für harte Schlag- und Tritttechniken bekannt. Judo bedeutet wörtlich übersetzt “sanfter Weg” und kennzeichnet sich dadurch, dass dem Gegner nicht mit der größtmöglichen Kraft begegnet wird. Der Judoka versteht es hervorragend, jeden Fehltritt des Gegners auszunutzen, um diesen zu Fall zu bringen und dabei die vollständige Kontrolle über das Kampfgeschehen, besonders im engsten Nahkampf, zu behalten.
Die Techniken eines Judoka
diese beschränken sich fast ausschließlich auf
- Würfe und
- Haltegriffe.
Schläge und Tritte werden im späteren Verlauf des Judo-Trainings zwar gelehrt, haben jedoch eine stark untergeordnete Rolle. Das liegt daran, dass sich Judo unter anderem durch den Aufstieg zur Olympiadisziplin zu einer Wettkampfsportart entwickelt hat, bei deren Ausübung das Schlagen und Treten des Gegners als Regelverstoß gilt.
Physiologie beim Judo
Pädagogische Kampfkunst – gemeinsam trainieren und voneinander lernen
- Trotz intensiven Trainingseinheiten sind die Techniken bei regelkonformer Ausführung für beide Trainingspartner eher ungefährlich.
- Das Gegenteil ist der Fall, denn mit einem ebenbürtigen Übungspartner kann der Judo-Wettkampf zu einem spaßigen Spiel um den Sieg werden.
- Die körperliche Herausforderung, die sich die Trainingspartner dabei gegenseitig bescheren, bestärkt dieses Erfolgserlebnis.
Einen zentralen Bestandteil des Judo-Trainings bildet der Übungskampf, das sogenannte Randori. In diesem Randori soll es nicht darum gehen, um jeden Preis über den Gegner zu siegen, sondern darum, die erlernten Techniken im Fluss einer Auseinandersetzung sauber anzuwenden. Auf den ersten Blick ähnelt ein Randori einem echten Wettkampf, die Übungspartner lassen allerdings wegen des Trainingseffektes Würfe zu, die sie in einem Punktekampf geblockt hätten. Unter anderem durch diesen Effekt des freundschaftlichen Wettkampfes ist auch ein frühzeitiger Einstieg im Kindesalter möglich.
- Die Kinder lernen dabei frühzeitig, dass ein effektives Training nur in der Gruppe möglich ist und sie üben sich darin, anderen zu vertrauen und selbst verantwortungsvoll zu handeln.
- Außerdem schulen sie ihre Körperbeherrschung und Fitness.
In den ostasiatischen Ländern
beginnen viele Kinder bereits lange vor der Schule mit dem Kampfsport-Training, weil dieses in vielen Ländern zur täglichen Kultur gehört. In Deutschland liegt das Eintrittsalter je nach Verein meist bei fünf oder sechs Jahren.
Verbreitung in Deutschland
Im Jahr 1964 in Tokyo wurde Judo zum ersten Mal als olympische Disziplin eingeführt. Der deutsche Wolfgang Hofmann schaffte es in der Klasse bis 80 kg direkt auf den zweiten Platz. Obwohl sich der Sport vorher bereits weitläufig in Europa durchgesetzt hatte, sorgte dieses öffentliche Aufsehen für einen weiteren Aufschwung. Dass seit 1988 auch die Frauen in dieser Disziplin antreten, unterstützte diesen kontinuierlichen Vormarsch weiter. Der deutsche Judo Bund (DJB) gehört mit etwa 160000 Mitgliedern (Stand 2013) zu den größten nationalen Kampfsportverbänden und war bis 2012 sogar die Nummer eins. Mit der Organisation der Judo-Bundesliga und verschiedenen nationalen Meisterschaften wird das große Interesse am Sport befriedigt. Durch die freundschaftliche Atmosphäre eines Judo-Trainings und die Eignung für fast alle Alters- und Gewichtsklassen gehört diese Kampfsportart zu den beliebteren Sportarten in Deutschland und Europa.
Hallo
Guten Tag
Netter Blogbeitrag. Bereitstellung von Informationen für alle, die Kampfsportarten wie Judo erlernen. Vielen Dank, dass Sie Ihre Ideen, Tipps und Techniken mit uns teilen. Ich hoffe, bald mehr informative Blogeinträge von Ihnen zu lesen.
Mit freundlichen Grüßen
Onma
Cooler Beitrag. Mein Sohn möchte jetzt auch Judo anfangen. Ich werde ihm deinen Artikel mal zeigen.
Liebe Grüße Winni